Landwirt zapft in Süditalien Aquädukt von Barockschloss an

    Südliche Front vom Königspalast Palazzo Reale, Italienisches Versailles, Caserta, Kampanien, Italien, Europa
    © picture alliance / imageBROKER / Günter Gräfenhain
    Das Schloss Caserta in Süditalien zählt zu den prächtigsten barocken Schlossanlagen Europas und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Einen italienischen Landwirt hat das offenbar nicht beeindruckt. Monatelang soll er das Aquädukt des nördlich von Neapel gelegenen Schlosses angezapft haben. Um das Wasser auf die vom ihm bewirtschafteten Felder umzuleiteten, habe der 58-jährige einen 145 Meter langen Schlauch genutzt, teilten die Carabinieri mit. Dabei soll er einen Abschnitt des im 18. Jahrhundert erbauten Aquädukts schwer beschädigt haben. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Schlossverwaltung hatte die Militärpolizisten benachrichtigt, nachdem sie einen auffälligen Wassermangel in den Brunnen und Bassins des öffentlich zugänglichen Schlossgartens festgestellt hatte. Aufgrund des Wassermangels waren nach Angaben von Schlossdirektorin Maffei unter anderem die Rasenflächen in Caserta vergilbt.