Lächelnde Musik
Klar, mit dem Mozart-Jahr 2006 kann es das Messiaen-Jahr 2008 nicht aufnehmen. Vergleichsweise große Dimensionen hat es trotzdem, und nun reichen sich die beiden Götterlieblinge gewissermaßen von Jubiläum zu Jubiläum die Hände. Eingefädelt hat das Gipfeltreffen der Dirigent Sylvain Cambreling – Mozart und Messiaen sind die zentralen Komponisten in seinem Repertoire.
So richtig viel scheinen die beiden zunächst nicht miteinander zu tun zu haben. Der zeitliche und stilistische Abstand zwischen ihnen ist beträchtlich, der räumliche hingegen weniger: Paris spielte im Leben Mozarts bekanntlich eine große Rolle, und die Wiener Klassik war für Messiaen wie für viele andere Komponisten das verpflichtende Vorbild schlechthin. Vor allem Mozart wurde von Messiaen verehrt – seinem Glauben, seiner aus Trauer geborener Heiterkeit fühlte er sich besonders nahe.
In seinen legendären Kompositions- und Analysekursen arbeitete Messiaen mit Schülern wie Boulez und Stockhausen sämtliche Opern und Klavierkonzerte Mozarts durch. Doch Messiaen hat sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit seinem Lieblingskomponisten beschäftigt: Kurz vor seinem Tod – zum Mozartjahr 1992 – schrieb er die Mozart-Hommage "Un sourire" ("Ein Lächeln"). "Mozart kannte nur Leid, und trotzdem lächelte er immer", so erklärte Messiaen den Titel. In je einem Klavierkonzert und je einem Orchesterwerk von existentieller Wucht haben Sylvain Cambreling und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg dem weltweisen Lächeln dieser beiden Meister nachgespürt.
Konzerthaus Freiburg
Aufzeichnung vom 3.5.2008
Wolfgang Amadeus Mozart
Adagio und Fuge c-Moll KV 546
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten, anschließend:
Mozart und Messiaen, zwei Komponisten der Freude.
Olaf Wilhelmer im Gespräch mit Sylvain Cambreling
Olivier Messiaen
"Oiseaux exotiques" für Klavier und kleines Orchester
"Et exspecto resurrectionem mortuorum" für Bläser und Schlagzeug
Roger Muraro, Klavier
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling
In seinen legendären Kompositions- und Analysekursen arbeitete Messiaen mit Schülern wie Boulez und Stockhausen sämtliche Opern und Klavierkonzerte Mozarts durch. Doch Messiaen hat sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit seinem Lieblingskomponisten beschäftigt: Kurz vor seinem Tod – zum Mozartjahr 1992 – schrieb er die Mozart-Hommage "Un sourire" ("Ein Lächeln"). "Mozart kannte nur Leid, und trotzdem lächelte er immer", so erklärte Messiaen den Titel. In je einem Klavierkonzert und je einem Orchesterwerk von existentieller Wucht haben Sylvain Cambreling und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg dem weltweisen Lächeln dieser beiden Meister nachgespürt.
Konzerthaus Freiburg
Aufzeichnung vom 3.5.2008
Wolfgang Amadeus Mozart
Adagio und Fuge c-Moll KV 546
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453
ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten, anschließend:
Mozart und Messiaen, zwei Komponisten der Freude.
Olaf Wilhelmer im Gespräch mit Sylvain Cambreling
Olivier Messiaen
"Oiseaux exotiques" für Klavier und kleines Orchester
"Et exspecto resurrectionem mortuorum" für Bläser und Schlagzeug
Roger Muraro, Klavier
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Sylvain Cambreling