KZ Ravensbrück: Denkmal für jüdische Häftlinge enthüllt

    Fürstenberg/Havel: Die Ravensbrück-Zeitzeugin und Überlebende Mala Tribich spricht in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück vor der Enthüllung eines Gedenkzeichens.
    Die Ravensbrück-Zeitzeugin und Überlebende Mala Tribich spricht in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück vor der Enthüllung eines Gedenkzeichens. © Soeren Stache / dpa / Soeren Stache
    Im ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück erinnert jetzt ein Denkmal an die jüdischen Häftlinge. Dieses entstand auf Initiative des Zentralrats der Juden in Deutschland und wurde heute in Anwesenheit von Überlebenden aus Israel, Dänemark, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien enthüllt. Das Gedenkzeichen erinnert an die rund 20.000 jüdischen Menschen, die zwischen 1939 und 1945 in dem KZ waren. Das Mahnmal besteht aus zahlreichen mit Namen gravierten Steinquadern und stammt von den Berliner Architekten Tine Steen und Klaus Schlosser. In Ravensbrück ließ die sogenannte Schutzstaffel der Nazis 1939 das größte deutsche Frauen-Konzentrationslager errichten, in das später auch Männer kamen. Zwischen 1939 und 1945 waren laut Gedenkstätte mehr als 120.000 Frauen, 20.000 Männer und etwa 1.200 weibliche Jugendliche dort inhaftiert.
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