KZ-Gedenkstätte Buchenwald wehrt sich gegen Beschimpfungen

    Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
    Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. © imago images / ari / via www.imago-images.de
    Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald sieht sich nach eigenen Angaben derzeit verstärkten Anfeindungen ausgesetzt. Grund ist demnach eine interne Handreichung, die in den Sozialen Medien veröffentlicht wurde. Diese sei eine Hilfe für die Mitarbeitenden, um rechtsextreme und antisemitisch konnotierte Codes bei Besucherinnen und Besuchern zu erkennen, erklärte der Direktor der Gedenkstätte Jens-Christian Wagner. Sie sei aber von sogenannten palästina-solidarischen Accounts geteilt worden. Nun würden die Mitarbeitenden wüst beschimpft - "als Genozidleugner, die neuen Nazis, Agenten des Mossad", so Wagner. Er erläuterte, dass das Papier kein politisches Statement zum Nahost-Konflikt sei. Er räumte aber ein, dass einige Formulierungen im Text überarbeitet werden müssten. So sollte es statt "umstrittene Gebiete" richtiger heißen "besetzte' Gebiete".