Kurzfilmtage Oberhausen stellen "Machinima"-Filme vor

Die Kurzfilmtage Oberhausen präsentieren in diesem Jahr nach eigenen Angaben als erstes großes Filmfestival „Machinima“-Filme. Dieses relativ junge Genre bezeichne animierte Filme, die mit Hilfe einer virtuellen Echtzeit-3D-Umgebung entstehen, teilte das Festivalbüro heute in Oberhausen mit. Während der Kurzfilmtage vom 26. April bis 1. Mai sind acht Filmprogramme, darunter eine Live-Performance, und eine Podiumsdiskussion zu diesem Schwerpunktthema geplant. Machinima nutze Videospiele oder Spiele-Engines, um Bewegtbilder zu produzieren, hieß es. Ursprünglich hat die Gattung ihre Wurzeln in der Gaming Community. Inzwischen nutzen sie aber mehr und mehr auch Künstler und Filmemacher als visuelles Werkzeug. Vorgestellt werden unter anderem das Musikvideo „Dance Voldo Dance“ von Chris Brandt, in dem zwei Avatare zu Breakdancern umprogrammiert wurden, oder die virtuellen Realitäten „My Own Landscapes“ von Antoine Chapon, die Soldaten bei der Bewältigung von Posttraumatischen Belastungsstörungen helfen sollen.