Kurdisches Neujahrsfest in Istanbul durch Festnahmen gestört

    Ein Mann springt in der iranischen Hauptstadt Teheran über ein Feuer anlässlich des Noruz-Festes.
    Übers Feuer springen ist Teil des Noruz-Festes, das neben der Türkei auch in anderen Ländern wie hier im Iran gefeiert wird. © imago images / ZUMA Wire / Rouzbeh Fouladi
    Am Rande der Feierlichkeiten zum kurdischen Neujahrsfest in Istanbul sind am Sonntag von der Polizei rund 50 Personen festgenommen worden, darunter eine AFP-Journalistin. Sie wollte gerade die Feierlichkeiten zum kurdischen Neujahrsfest Noruz filmen, als sie an einem Kontrollpunkt festgenommen wurde, wie Augenzeugen berichteten. Die anderen Verhafteten waren Teilnehmende der Veranstaltung. Zum Noruz werden traditionell Tänze aufgeführt und ein großes Freudenfeuer veranstaltet. Es gilt als eines der ältesten Feste der Welt und ist auch von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Laut Medienberichten wurde das Freudenfeuer nach dem Polizeieinsatz abgesagt. Die Kurden, die schätzungsweise ein Fünftel der 85 Millionen Menschen in der Türkei ausmachen, sehen sich in dem Land erheblichen Diskriminierungen ausgesetzt.