"Wir verurteilen jede Form von Gewalt"
Man wolle keine Gewalt auf deutschen Straßen, betont der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Toprak. Bei den jüngsten Kundgebungen sei es auch zu Provokationen durch radikale Islamisten und Salafisten gekommen. Die Polizeigewerkschaft hat in Hamburg vor einem "Stellvertreterkrieg" zwischen Kurden und Islamisten gewarnt.
Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Toprak, hat das Bemühen seiner Organisation um Gewaltfreiheit bei Demonstrationen betont.
Die Kurdische Gemeinde in Deutschland wolle keine Gewalt auf deutschen Straßen, sagte Toprak im Deutschlandradio Kultur. Bei den jüngsten Demonstrationen sei es auch zu Provokationen durch radikale Islamisten und Salafisten gekommen:
"Trotzdem verurteilen wir natürlich jede Art von Gewalt, egal, von wem sie ausgeht."
"Trotzdem verurteilen wir natürlich jede Art von Gewalt, egal, von wem sie ausgeht."
Wenn es zu Gewaltausschreitungen komme, stehe man auf Seiten der Sicherheitsbehörden, betonte Toprak. Sie müssten mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen:
"Da gibt es überhaupt keinen Dissens zwischen der Kurdischen Gemeinde insgesamt und der deutschen Öffentlichkeit."
"Da gibt es überhaupt keinen Dissens zwischen der Kurdischen Gemeinde insgesamt und der deutschen Öffentlichkeit."
Die Kurdische Gemeinde tue alles Erdenkliche, um Demonstrationen gewaltfrei zu halten, äußerte Toprak. Das werde auch in die Gemeinde hinein kommuniziert. Vor den Demonstrationen in Celle und Hamburg sei jedoch in sozialen Netzwerken seitens der Salafisten und radikalen Islamisten zur Gewalt gegen Kurden aufgerufen worden:
"Und da kann man natürlich auch nicht ändern, dass einige kurdische Jugendliche, um sich selbst zu schützen, da etwas mit sich führen."
"Und da kann man natürlich auch nicht ändern, dass einige kurdische Jugendliche, um sich selbst zu schützen, da etwas mit sich führen."
In Deutschland lebten rund eine Million Kurden, davon seien mehr als die Hälfte deutsche Staatsbürger, sagte Toprak:
"Deutschland ist unsere neue Heimat. Und wir sind auch dankbar für die Aufnahme von Tausenden von Flüchtlingen auch in Deutschland in der Vergangenheit."
"Deutschland ist unsere neue Heimat. Und wir sind auch dankbar für die Aufnahme von Tausenden von Flüchtlingen auch in Deutschland in der Vergangenheit."