Kuppel der Hagia Sophia wird restauriert

    Die Türme und Kuppel der Hagia Sophia erscheinen im Gegenlicht als Schattenbilder, während der Himmel wild orange gefärbt ist.
    1930 und 1934 erhofften sich die Frauen mehr Gleichberechtigung, als das passive und aktive Frauenwahlrecht eingeführt wurden. © pexels / Aykut Aktaş
    Mehrfach wurde die Hagia Sophia in fast 1.500 Jahren umfunktioniert: von der Kirche zur Moschee, zum Museum, wieder zur Moschee. Nun soll sie erdbebensicher werden. Deshalb wird die Kuppel des Gebäudes in Istanbul restauriert. Wie das Informationsamt der türkischen Regierung mitteilte, soll sie dabei strukturell verstärkt werden, um sie gegen Erdbeben zu sichern. Die Arbeiten würden von außen vorgenommen und die Mosaiken im Inneren der Kuppel nicht berührt, sagte Professor Ali Gülec vom Wissenschaftlichen Beirat für die Restaurierung der Hagia Sophia der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Das Gebäude soll während der Restaurierungsarbeiten für den Publikumsverkehr geöffnet bleiben, sowohl für muslimisches Gebet und Gottesdienste als auch für Besucher. Die Hagia Sophia wurde im Jahr 537 als damals größte Kirche der Christenheit errichtet. Nach der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen 1453 wurde sie in eine Moschee umgewandelt. In der Türkischen Republik wurde sie von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk 1935 zum Museum erklärt. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan machte sie im Juli 2020 wieder zur Moschee. Die Kuppel geht in ihrer jetzigen Gestalt auf das Jahr 562 zurück.