Kunstmesse viennacontemporary in Geldnöten - Messe Wien klagt

    Ein Mann hängt in einem nur teils renovierten Raum ein Plakat der viennacontemporary auf
    Die Kunstmesse viennacontemporary war in den letzten Jahren schon in vielen Räumen zu Gast, zuletzt bei der Messe Wien © picture alliance / APA / GEORG HOCHMUTH
    Sie nennt sich die "führende internationale Messe für zeitgenössische Kunst": viennacontemporary. Doch um die Betreibergesellschaft der Veranstaltung - die VC Artfairs GmbH - steht es offenbar nicht gut. Wie"Der Standard"meldet, hat die Messe Wien Klage gegen das Unternehmen eingebracht. Grund sind demnach offene Forderungen aus der Hallenvermietung für die letzten zwei Jahre. Die 470.000 Euro seien trotz mehrfacher Mahnungen nicht beglichen worden. Das alles legt der Zeitung zufolge eher eine Insolvenz der Kunstmesse nahe als eine weitere Ausgabe. Die ist eigentlich für Mitte September 2026 geplant - wie immer mit einem Schwerpunkt auf den aufstrebenden Kunstszenen Mittel- und Osteuropas. Der Managing Director der VC Artfairs, Markus Hiber, versicherte, man werde schon eine Lösung finden. Er bestätigte aber weitere offene Forderungen. Derzeit liegt der Verlust der Firma laut Huber bei gut drei Millionen Euro. Die Betreibergesellschaft ist seit dem Rückzug des russischen Unternehmers Dmitri Aksenow als Non-Profit-Organisation aufgestellt und will sich hauptsächlich über Sponsoren und Förderungen finanzieren.