Kunsthochschule Halle weist Antisemitismus-Vorwurf zurück

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, bei ihrer Jahresausstellung antisemitische Inhalte gezeigt zu haben. Die Hochschulleitung sieht sich "Mutmaßungen und falschen Darstellungen" ausgesetzt und verweist auf die im Grundgesetz verankerte Kunstfreiheit. Die Jahresausstellung fand am vergangenen Wochenende an mehreren Standorten in Halle statt. Kritik hatte sich zum einen an einem Relief auf dem Campus Kunst entzündet, das laut dem Bündnis gegen Antisemitismus Halle antisemitische Motive aufgegriffen haben soll. Auch eine Modenschau, bei der mehrere Models Palästinensertücher getragen haben und ein Flugblatt verteilt worden sei, das Israel eines Völkermords bezichtige, hatte demnach für Empörung gesorgt. Die Hochschule kündigte an, ihre rechtlichen Möglichkeiten im Umgang mit den Vorwürfen zu prüfen.