Kultusministerin hält an umstrittener Abi-Lektüre fest

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper hält an einer umstrittenen Abi-Pflichtlektüre für berufliche Gymnasien fest. Eine Ulmer Lehrerin hatte sich geweigert, den Roman „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen wegen rassistischen Vokabulars im Unterricht zu behandeln. Grünen-Politikerin Schopper sagte der Südwest Presse: „Es geht darum, deutlich zu machen, wie Rassismus Gesellschaften prägt: damals in den 50er Jahren, als der Roman entstanden ist, aber auch heute.“ Eine Petition gegen die Pflichtlektüre wurde im Internet mehr als 2.400 mal unterzeichnet, auch von Lehrkräften an Universitäten und von Kulturschaffenden. Sie kritisieren unter anderem, dass rassistische Begriffe wie „Das N-Wort“, laut in der Unterrichtssituation vorgelesen würden.