Kulturstaatsminister Weimer will Kulturförderung bei Antisemitismus-Fällen entziehen

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will Kulturschaffenden die öffentliche Förderung streichen, wenn die Gelder in Zusammenhang mit antisemitischen Aussagen verwendet werden. Künftige Förderrichtlinien sollen klar machten, "dass wir nicht mit staatlichem Geld Antisemitismus finanzieren können", sagte Weimer im "Berlin Playbook Podcast" des Nachrichtenmagazins Politico. Weimer sprach von einem zunehmenden Antisemitismus in der Kulturszene, den er als "unerträglich" und "krass" bezeichnete. Juden würden für Kulturveranstaltungen weniger gebucht und auf Bühnen oft angefeindet. Dies beträfe jede Ausstellung an jedem Ort in Deutschland und jedes Konzert, so der Kulturstaatsminister.