Kulturstaatsminister Weimer warnt vor antisemitischen Aktionen zum 7. Oktober

Kulturstaatsminister Weimer mahnt Kunst und Kultur, den bevorstehenden Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel am 7. Oktober als "Tag der Trauer" zu respektieren. Wer antisemitische Aktionen in Kultureinrichtungen des Bundes plane, werde "dafür keine Bühne bekommen". Dies gelte am 7. Oktober besonders, "aber an jedem anderen Tag auch", sagte Weimer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Antisemitismus könne nicht die Antwort auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas sein. Der parteilose Politiker betonte aber auch, Kritik an der Politik der israelischen Regierung könne jeder äußern. Auch provozieren könne Kultur, ergänzte Weimer. "Da stehe ich an der Seite der Freiheit der Kultur." Der Hamas-Angriff auf Israel jährt sich am Dienstag zum zweiten Mal. Einige Kultureinrichtungen planen Veranstaltungen dazu. Ein Konzert des Rappers Chefket im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Moderators Jan Böhmermann am 7. Oktober wurde dagegen abgesagt - nach Kritik von Weimer sowie der Jüdischen Gemeinde, die Chefket eine antisemitische Haltung vorwarfen.