Kulturstaatsminister Weimer verteidigt seine Aussagen zum Kulturkampf von links wie rechts

    Porträtaufnahme von Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, aufgenommen im Rahmen der Konstituierenden Kabinettssitzung Anfang Mai 2025 in Berlin
    Sieht sich als "Mann der liberalen bürgerlichen Mitte": Kulturstaatsminister Weimer © picture alliance / photothek.de / Florian Gaertner
    Kulturstaatsminister Weimer hat gerade mit Aussagen zur angeblich freiheitsfeindlichen Übergriffigkeit der Linken in Form von Cancel Culture für Aufsehen gesorgt. Nun verteidigt er seinen Gastbeitrag in der "Süddeutschen Zeitung", in dem er auch die - Zitat - "rechten bis rechtsextremen Kulturkampfreflexe" kritisierte. Im Deutschlandfunk betonte Weimer, er setze als Mann der liberalen bürgerlichen Mitte vielmehr auf Freiheit als Zentral-Begriff. Global gesehen werden Freiheitsräume seiner Einschätzung nach durch den Neonationalismus in Ländern wie China, Russland und den USA enger. Gleichzeitig werde der Diskursraum kleiner, weil sich linke wie rechte Extreme aufschaukelten. Es müsse aber Platz sein für eine offene Debatte, forderte Weimer. Diese sei das Herzstück der Demokratie. Sein Plädoyer sei: "Lasst uns die Kultur in ihrer Weite, die Debatte in ihrer Breite fördern und stärken - und Kultur eher als einen Ermöglichungsraum sehen als als eine Verbotszone."