Kulturstaatsminister Weimer untersagt Gendersprache in Dienstschreiben seiner Behörde

    Porträtaufnahme von Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, aufgenommen im Rahmen der Konstituierenden Kabinettssitzung Anfang Mai 2025 in Berlin
    Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (Archivbild) © picture alliance / photothek.de / Florian Gaertner
    Kulturstaatsminister Weimer untersagt in der offiziellen Kommunikation seiner Behörde die Verwendung sogenannter Gendersprache. Wie Weimer der "Bild am Sonntag" bestätigte, wird in Briefen, E-Mails und Vermerken auf Formulierungen mit Sternchen oder Binnen-I verzichtet. Damit halte man sich an die Vorgaben des Rats für deutsche Rechtschreibung. Erzwungenes Gendern spiegele keineswegs wider, wie die überwiegende Mehrheit im Land spreche, betonte der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Kanzleramt. Das Gendern vertiefe vielmehr die Spaltung der Gesellschaft. Die Regel gilt den Angaben zufolge für die rund 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde in Berlin und Bonn. Privat sei es natürlich jedem freigestellt, sich so auszudrücken, wie er oder sie es wolle, ergänzte Weimer. Immer wieder wird in Deutschland zum Teil kontrovers über die Gendersprache diskutiert. In mehreren Bundesländern gibt es bereits Regelungen, die die Verwendung, etwa in Behörden oder an Schulen, untersagen. In Hamburg scheiterte eine entsprechende Volksinitiative.
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