Kulturstaatsminister Weimer fordert mehr private Investitionen in deutsche Filmstudios

    Der Publizist und Verleger Wolfram Weimer sitzt in einem Fernsehstudio, er trägt Anzug und Krawatte.
    Kulturstaatsminister Weimer im Februar in einer Talkshow © picture alliance / HMB Media / Uwe Koch
    Der neue Kulturstaatsminister Weimer will die deutsche Filmbranche ankurbeln. Es gebe im Moment große wirtschaftliche Probleme, die Filmbranche in Deutschland verliere Weltmarktanteile und die Arbeitsbedingungen verschlechterten sich, sagte Weimer der "Welt am Sonntag". Als eine mögliche Lösung schlug Weimer mehr private Investitionen vor. Er könne sich vorstellen, dass man die Studioinfrastruktur für Investoren öffne und marktwirtschaftlich breiter entwickle. Hierfür seien "international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für den Filmstandort Deutschland" wichtig. Große Medienkonzerne wie etwa Netflix, Amazon Prime, Disney oder HBO könnten dann in Deutschland produzieren und investieren. Wenn Standorte wie die Bavaria Filmstudios davon profitierten, "dann wäre das für alle ein großer Gewinn". US-Präsident Trumps Plan für Zölle auf ausländische Filmproduktionen bezeichnete Weimer als "traurige Groteske, ein Angriff auf die kulturelle Freiheit". Filme lebten ganz besonders vom freien internationalen Austausch und der kulturellen Begegnung. Immerhin gebe es inzwischen "versönlichere Signale" aus dem Weißen Haus.