Kulturstaatsminister Weimer: Drohungen gegen Israel beim ESC "das Allerletzte"

    Ein Zuschauer hält eine palästinensische Flagge hoch, während Yuval Raphael bei der Generalprobe für das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests für Israel singt.
    Die israelische Sängerin Yuval Raphael rechnet mit Buhrufen während ihres Auftritts © picture alliance / ANP / Sander Koning
    Kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contest übt Kulturstaatsminister Weimer deutliche Kritik an Drohungen gegen die israelische Teilnehmerin. Die "widerwärtigen Videos und Diffamierungen" gegen die Sängerin Yuval Raphael seien "das Allerletzte". Mit diesem Vorgehen gegen die Überlebende des Massakers vom 7. Oktober und mit der Forderung, Israel ganz vom ESC auszuschließen, werde "nicht nur der Anstand verletzt, sondern auch ein Tabu gebrochen", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Zwar könne die Politik so etwas nicht immer verhindern, aber er werde dem mit aller Kraft entgegentreten. Yuval Raphael wetteifert mit 25 weiteren Nationen um den Sieg beim ESC. Für Deutschland tritt das Geschwisterpaar Abor und Tynna auf dem 16. Startplatz an. Dem Duo wird ein Rang unter den ersten zehn zugetraut. Letzte deutsche Siegerin beim ESC war Lena im Jahr 2010 mit dem Song "Satellite".