Kulturstaatsminister: Kultur keine Platzanweiserin der politischen Korrektheit

    Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, spricht nach der Regierungserklärung des Bundeskanzlers im Plenum des Bundestags.
    Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien. © picture alliance / dpa / Michael Kappeler
    Es war seine erste Rede als neuer Kulturstaatsminister im Bundestag. Wolfram Weimer ging darin am Mittwoch auch auf das Vermächtnis der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer ein, die an diesem Donnerstag beigesetzt wird. Die Einzigartigkeit des Holocaust müsse unmissverständlich bleiben. Deshalb würden Kulturprojekte, die antisemitische Ziele auch nur im Ansatz oder versteckt verfolgten, nicht mehr finanziell gefördert, so Weimer. Ein weiteres Thema seiner Rede war die Kultur- und Medienpolitik der nächsten Jahre. Die Medienvielfalt müsse gestärkt werden. Die Politik solle außerdem nicht versuchen, Kunst und Medien zu instrumentalisieren. Kultur dürfe keine subventionierte Assistentin des Staates sein und keine Platzanweiserin der politischen Korrektheit.