Kulturschaffende fordern Ausladung von Ministerpräsident Netanjahu

    Tausende von Israelis protestieren gegen die neue rechtsnationale Regierung des Landes. Auf der Demonstration werden israelische Flaggen geschwenkt.
    Die israelische Regierung um Ministerpräsident Benjamin Netanyahu treibt trotz Massenprotesten den Umbau des Justizsystems weiter voran. © picture alliance / dpa / NurPhoto / Gili Yaari
    Deutschland und Großbritannien sollen die geplanten Besuche des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu absagen. Das ist die Forderung, die rund eintausend israelische Kulturschaffende in einem Brief an den deutschen und britischen Botschafter in Israel äußern, wie die Zeitung "Haaretz" berichtet. Der Staat Israel befinde sich in der schlimmsten Krise seiner Geschichte, heißt es darin. In Israel sorgt seit mehr als zehn Wochen eine geplante Justizreform der Regierung für Proteste. Netanjahu soll am Donnerstag in Berlin mit Bundeskanzler Scholz zusammentreffen.