Kulturrat sieht Arbeitsplätze in Kreativbranchen durch KI gefährdet

    Ein futuristischer humanoider Roboter steht vor einem klassischen Orchester als Dirigent.
    Künstliche Intelligenz in der Musik © IMAGO / Rüdiger Wölk / IMAGO / Rüdiger Wölk
    Der Deutsche Kulturrat sieht in Künstlicher Intelligenz eine der größten Herausforderungen für die Kultur- und Kreativbranche überhaupt. Geschäftsführer Olaf Zimmermann vergleicht die Entwicklung mit der Einführung von Robotern und der Automatisierung in der Industrie. Der „Augsburger Allgemeinen“ sagte er, wahrscheinlich werde es die KI noch lange nicht schaffen, richtig gute Gedichte zu schreiben. „Aber jenseits besonderer und kleiner Bereiche der Hochkultur verhält sich das anders – etwa im Design-Bereich.“ Auch dort, wo Gebrauchstexte verfasst werden müssten oder wo Gebrauchsmusik komponiert werde, spiele KI eine immer größere Rolle. Zimmermann forderte die Politik auf, den Markt zu regulieren und Werke urheberrechtlich besser zu schützen. Auch die Gesellschaft müsse einen Rahmen setzen und zum Beispiel klären, ob Kunstwerke nur von Menschen geschaffen werden können oder auch von Maschinen.