Kulturrat kritisiert Verzicht auf Kulturministerium

    11.11.2020, Berlin, Deutschland - Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat.
    Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutscher Kulturrates © IMAGO / Reiner Zensen
    25.11.2021
    Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, hat kritisiert, dass die künftige Ampelkoalition auf ein Kulturministerium verzichtet. Es sei eine wirkliche Überraschung, dass die Sozialdemokratie auf das Amt des Kulturministers verzichte, obwohl sie es hätte annehmen können, sagte er im Deutschlandfunk Kultur. Dieses Versprechen sei nicht eingehalten worden. Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP versuche Antworten auf die Erschütterung zu geben, die man durch die Corona-Pandemie erlebe. Das finde er gut. Positiv bewertet Zimmermann auch, dass der Koalitionsvertrag im Bereich der Verbesserung der sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern sei. Eine Mindesthonorierung sei notwendig. Aber die Einrichtungen müssten in die Lage versetzt werden, diese auch zahlen zu können. Daher müsse die Verantwortung des Bundes ausgeweitet werden. Die finanzielle Situation der Kommunen müsse gestärkt werden, denn sie seien die Hauptfinanziers für diese Mindesthonorierung, erklärte Olaf Zimmermann.