"Verschwindet der Mensch, wird für andere Lebewesen alles besser", ist in der FAZ zu lesen. In der Pandemie mit weniger Schiffsverkehr seien Wale sorgloser und würden häufiger singen – und auch Tiere an Land verhielten sich deutlich anders.
"Hinter dem Sofa steckt die eigentliche Geschichte", schreibt "Die Zeit": Eine mächtige Frau, Ursula von der Leyen, habe dem türkischen Präsidenten nämlich sachlich die Istanbul-Konvention zur Gleichstellung der Geschlechter in Erinnerung gerufen.
Im Frühling bietet der Garten eine Abwechslung in der Pandemie, schreibt die „NZZ“. Doch nicht nur schöne Blumen erfreuen die Hobbygärtner: Der Kampf gegen meterlanges Unkraut bringe manche an ihre körperlichen Grenzen.
Die Adresse der Comedy-Autorin Jasmina Kuhnke wurde im Netz veröffentlicht, schreibt die "Taz" – zeitgleich mit dem Aufruf, sie "zu massakrieren". Statt Kuhnke unter Schutz zu stellen, habe die Polizei ihr geraten, sich von Twitter abzumelden.
Kann man jemandem, der vollständig geimpft ist, seine Grundrechte weiter verwehren? Um diese Frage kreist eine Debatte, die die "Süddeutsche" zum Anlass für düstere Prognosen nimmt – dann nämlich, wenn das Impfen nicht endlich in die Gänge kommt.
Für 450 Millionen US-Dollar ersteigerte der saudische Kronprinz 2017 ein Bild, das angeblich von Leonardo da Vinci stammt: Salvator Mundi. Doch immer mehr Experten bezweifeln die Urheberschaft.
Gegen Danksagungen an sich ist nichts einzuwenden. In der Literatur jedoch, findet die "Welt", haben sie sich verselbständigt, zu devoter Prosa. Seitenweise werde da ausgebreitet, was dem Autor nach Verlassen der Kita half, das Werk zu vollenden.
Mehrere französische Geistesgrößen haben es in die Feuilletons geschafft: Michel Foucault, Charles Baudelaire und Gustave Flaubert. Doch während Foucault wegen Missbrauchsvorwürfen im Zwielicht steht, werden Baudelaire und Flaubert als Heroen gefeiert.
In den Feuilletons gibt es neben dem Lockdown doch noch andere Themen: Modedesignerin Vivienne Westwood, die zum Punk gehört wie das Kostüm zu Chanel, wird 80. Sie sagt, mittlerweile sei ihr der Klimaschutz wichtiger als Kleidung.
Die "SZ" hat sich impfen lassen und war ganz begeistert von den Menschen im Impfzentrum im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof. Die "FAZ" nennt die Schar der Helfenden sogar das freundliche Deutschland.
1971 lief zum ersten Mal im deutschen Fernsehen die Sesamstraße - die unsynchronisierte Originalfassung als Testprogramm. Von dem unangestrengten Bildungsfernsehen könnte sich die "FAZ" noch ein Scheibchen abschneiden.
Ostern ist das Fest der Wiederauferstehung Jesu. Doch was, wenn der Sohn Gottes die Kreuzigung überlebt und einfach nur geschlafen hat? Das behauptet zumindest der Historiker Johannes Fried. Ostern wäre damit hinfällig.
Die Katholische Kirche aus Protest verlassen oder die "Schatzsuche" des Glaubens fortsetzen? Eine "Aktivistin von Maria 2.0", eine Philosophin und eine Schriftstellerin machen sich Gedanken zur Kirchenkrise in den Feuilletons des Osterwochenendes.
Ex-Bundespräsident Joachim Gauck solidarisiert sich in der "Zeit" mit den Nichtweißen, die von Weißen verlangen, sensibler für rassistische Diskriminierungen zu werden. Allerdings sträubt er sich gegen ein pauschales Urteil.
Manche Menschen wollen mit ihren Sexpuppen nicht nur Sex haben, sondern auch ein Gegenüber. Das werde zukünftig durch Roboter möglich sein, schreibt Melanie Mühl in der "FAZ". Fraglich sei, ob ihre Wünsche respektiert werden würden.
Mit einem Gedicht stahl Amanda Gorman dem US-Präsidenten Joe Biden die Show. Michael Braun vom "Tagesspiegel" glaubt, der Rummel werde sich mit der deutschen Übersetzung ihres Gedichtbandes nicht wiederholen.
Céphas Bansah ist ein ghanaischer König mit einer Autowerkstatt in der Pfalz, wo er mit seiner Tochter Katharina lebt. Sie soll ihm auf den Thron folgen. Die Doku "König Bansah und seine Tochter" ist der Filmtipp von "taz" und "Tagesspiegel".
Benvenuto Cellini war nicht nur ein begnadeter Bildhauer: „Er war ein Sex-Monster und ein Mörder“, ist in der „NZZ“ zu lesen. Heute hätte sein unmoralisches Gebaren auch Auswirkungen auf die Bewertung seiner Kunst, wird dort vermutet.
Die deutsche Übersetzung der Gedichte Amanda Gormans enttäuscht den "Spiegel" auf ganzer Linie. Die "NZZ" weiß, wo die Feinde der Aufklärung lauern. Trost spendet der Schriftsteller Christoph Ransmayr: Die Freiheit sei so groß wie nie zuvor.
Wer bei der Verleihung der Oscars sicht- und hörbar sein wolle, müsse persönlich anreisen, berichtet Kathleen Hildebrand in der "SZ". Corona zähle nicht als Ausrede. Erste skeptische Stimmen gibt es bereits. Auch die Kleiderordnung soll eher streng sein.
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys zerstört Autor Hanno Rauterberg in der ZEIT eine deutsche Illusion: Der Ausnahmekünstler sei eben nicht der Kämpfer für die Aufklärung gewesen, für den ihn viele gehalten haben.
"Tagesspiegel"-Autor Ulrich Amling outet sich als Reklame-Fan. Sein jahrzehntelanges Studium von Werbeblättern habe aber durchaus zu Erkenntnisgewinn geführt, gibt er zur Verteidigung an.
Zum ersten Mal seit dem Lockdown haben die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko ein Konzert gegeben. Tausend getestete Menschen saßen im Publikum und fühlten sich "wie Kühe auf der Weide nach einem langen Winter", so die "taz".
2000 Interviews hat Thomas Schmidt mit Beschäftigten an deutschen Theatern über Machtmissbrauch geführt. Das Ausmaß ist erschütternd, sagt Schmidt in der „Welt“: „Alle wissen es. Alle schauen schamerfüllt weg und keiner traut sich, etwas zu sagen.“
Geigerin Anne-Sophie Mutter klagt gegen coronabedingte Schließungen kultureller Einrichtungen, lesen wir in der "FAS". Das Verbot von Kulturveranstaltungen verletze die im Grundgesetz garantierten Rechte auf Kunstfreiheit und freie Berufsausübung.