Kulturpolitiker Lehmann fordert Label für KI-freie Werke

    Sven Lehmann steht in einem Gang. An der linken Wand hängen Bilder, an der rechten Wand sind große Fenster. Er trägt ein dunkelblaues Sakko und schaut freundlich in die Kamera. (Quelle: picture alliance)
    Sven Lehmann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. © picture alliance / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen
    Die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz sind eines der Hauptthemen bei der Buchmesse in Frankfurt. Der Vorsitzende des Bundestags-Kulturausschusses, Sven Lehmann, hat sich nun dafür ausgesprochen, kreative Werke zu kennzeichnen, die ohne Einsatz von KI entstanden sind. Ein solches Label könnte ein Marktvorteil sein, sagte er bei einer Podiumsdiskussion. Als Konsument habe er Interesse daran zu wissen, ob ein Buch von Menschen geschrieben, gestaltet und übersetzt wurde oder von einer KI-Anwendung. Lehmann zeigte sich zuversichtlich, dass es in zehn Jahren eine solche Kennzeichnung geben werde - ebenso wie eine faire Vergütung für Urheberinnen und Urheber, deren Werke für das Training von KI-Programmen verwendet werden. Sollten die Prozesse weiter unkontrolliert ablaufen, sei dies eine ernste Bedrohung für den Fortbestand der Verlagsbranche.