Kulturpass für 18-Jährige offenbar vor dem Aus

Die ehemalige Kulturstaatsministerin Claudia Roth von den Grünen hatte den Kulturpass nach der Corona-Pandemie eingeführt. Er sollte 18-Jährigen kulturelle Angebote näherbringen, gleichzeitig sollten pandemie-gebeutelte Kultureinrichtungen davon profitieren. Jetzt steht der Pass steht offenbar vor dem Aus. Denn nach einer Einschätzung des Bundesrechnungshofs sieht er keine verfassungsrechtliche Finanzierungskompetenz des Bundes. Er nehme dieses Urteil sehr ernst, sagte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer in Berlin. Die Rechtslage biete nun kaum mehr Chancen, den Kulturpass neu zu beleben. Die Bundesregierung wolle fortan andere Projekte der Kulturförderung für Jugendliche intensivieren. Mit dem Pass konnten 18-Jährige ab 2023 per App ihr Kulturpass-Budget freischalten und Konzerte, Museen und Theatervorstellungen besuchen oder sich Bücher, Platten und CDs sowie Musikinstrumente kaufen. Das Budget betrug zunächst 200 Euro und wurde dann auf 100 Euro reduziert.