Kultureller Ehrenpreis der Stadt München geht an den Historiker Michael Brenner

Nicht mit dem Zeigefinger belehren, sondern empathisch ans Thema heranführen: So beschreibt der Historiker Michael Brenner seine Arbeitsweise. Für sein bisheriges Schaffen wird der 60-Jährige nun mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet. In der Begründung heißt es, Brenner habe den anfangs so kleinen Lehrstuhl an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zu einem der wichtigsten internationalen Orte für jüdische Geschichte und Kultur ausgebaut. Der Sohn zweier Holocaust-Überlebender hat als Teil seiner Arbeit nicht nur Themen wie das jüdische Leben in Bayern erforscht, sondern auch Tagungen zu jüdischem Humor veranstaltet. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichung wird jährlich an eine Persönlichkeit von internationaler Ausstrahlung mit engem Bezug zu München für ihre kulturellen oder wissenschaftlichen Leistungen vergeben. In der Vergangenheit habe sie unter anderen Dieter Hildebrandt, Senta Berger und Werner Herzog erhalten.