Kulturelle Notversorgung

Von Barbara Wiegand |
Ein ungewöhnliches Team reist durch eine Region, die aufgrund knapper Kassen zur "Kultur-Leerstelle" mutiert ist – vom Rand Berlins durch den Spreewald bis in die Wälder des Barnim. Die "Wanderoper Brandenburg" will junge und ältere Brandenburger auf den "Operngeschmack" bringen.
Denn in den letzten Jahren wurden hier Theater dicht gemacht, Ensembles fusioniert – und Opern werden nur noch gelegentlich in zwei brandenburgischen Städten aufgeführt. Weshalb der Begründer der Wanderoper Brandenburg, Arnold Schrem, sein Projekt auch "kulturelle Notversorgung" nennt.

Für diese "opera on tour" wird schon mal eine Turnhalle zum verwunschenen Hexenwald und eine alte Fabrik verwandelt sich in Sarastros geheimnisvolles Reich. Doch was sagt man in diesen Orten, wenn die Zauberflöte zu Besuch kommt? Wie kommen Opern in der Provinz überhaupt an? Und was sind das für Musiker, die da singend von einem Ort zum anderen ziehen? Zwei Welten, die aufeinander prallen? Fragen, denen die Deutschlandrundfahrt nachgeht.


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Oper "Zauberflöte" als Wanderoper
Die Oper "Zauberflöte" als "Wanderoper".© Sören Tetzlaff