Kubanische Künstler sagen aus Angst Documenta-Teilnahme ab

Zwei regierungskritische Künstler aus Kuba haben laut eigenen Angaben aus Angst vor einer Zwangsausbürgerung kurzfristig ihre Teilnahme an der derzeit laufenden Kunstausstellung Documenta 15 in Kassel abgesagt. Bei den Kulturschaffenden handelt es sich laut Portal "Diario de Cuba" um den Schauspieler Daniel Triana und den Schriftsteller Amaury Pacheco. "Anscheinend habe ich nur ein One-Way-Ticket, wenn ich reisen möchte. Warum? Weil ich ein anderes politisches System für mein Land will und diese Einstellung kriminalisiert wird", schrieb Triana in den sozialen Netzwerken. Er wäre gerne mit dem "Persefone Teatro" nach Kassel gekommen, um dort das unabhängige kubanische Theater zu vertreten, aber die Staatssicherheit habe ihn wissen lassen, dass er im Land nicht mehr erwünscht sei. Pacheco war laut eigenen Angaben vom Hannah-Arendt-Institut INSTAR unter der Leitung der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera zur Documenta 15 eingeladen worden.