Kritikverband zeichnet Brücke-Museum als Museum des Jahres aus

    Ausstellungsansicht "Whose Expression?" im Brücke-Museum.
    Die Künstler der Brücke lebten und arbeiteten in einer Zeit, in der das Deutsche Kaiserreich eine der größten Kolonialmächte Europas war. Die Ausstellung "Whose Expression? Die Künstler der Brücke im kolonialen Kontext" befragte 2021 ihre Werke vor diesem historischen Hintergrund. © Roman März / Brücke-Museum
    Das kleine Brücke-Museum in Berlin ist das Museum des Jahres 2023. Das hat der Kritikerverband Aica entschieden. Die expressionistischen "Brücke"-Künstler werden aus AICA-Sicht mit Blick auf Kolonialgeschichte und Nationalsozialismus kritisch kontextualisiert. Zugleich positioniere sich das Haus mit Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst. Die Ausstellung des Jahres wurde im Museum der bildenenden Künste in Leipzig gezeigt, Thema war die Einwanderungsgeschichte der DDR. Die Schau des US-Künstlers Cameron Rowland im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main bekam die Auszeichnung "Besondere Ausstellung". Sie zeigte Arbeiten zu Sklaverei und Kolonisierung.