Kritik nach Angriff auf Deutsche-Welle-Team durch radikale Siedler

Nach dem Angriff auf ein Fernsehteam der Deutschen Welle durch radikale israelische Siedler im Westjordanland nimmt die Kritik zu. Der deutsche Botschafter in Israel, Seibert, rief Israel auf, die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten. Ähnlich äußerte sich der Intendant der Deutschen Welle, Limbourg. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands, Beuster, betonte, die israelische Regierung sei jetzt in der Pflicht, den Vorfall aufzuklären und juristisch zu verfolgen. Am Freitag waren eine Korrespondentin der Deutschen Welle und ihr Kameramann bei dem Dorf Sinjil nördlich von Ramallah von israelischen Siedlern mit Steinen beworfen und verfolgt worden. Beide konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen, ihr Auto wurde stark beschädigt. Auch weitere Journalisten, überwiegend Palästinenser, mussten fliehen.