Kritik jüdischer Autoren an der Ausstellung „Hollywoodland“ zurückgewisen

    Das Academy Museum (Oscar-Museum) eröffnete 2021 in Los Angeles.
    Das Academy Museum (Oscar-Museum) eröffnete 2021 in Los Angeles. © ARD Los Angeles
    In Los Angeles gibt es Kritik am Oscar-Museum. Jüdische Autoren werfen den Museumsmachern Antisemitismus vor. Grund ist die aktuelle Ausstellung „Hollywoodland“. Sie ist den jüdischen Gründern der großen Hollywood-Studios gewidmet. Im Gegensatz zu nicht-jüdischen Produzenten würden diese aber zu negativ dargestellt, heißt es in einem offenen Brief der „United Jewish Writers“. Die Kuratorin der Ausstellung, Dara Jaffee, wies die Kritik zurück. Trotz der jüdischen Herkunft ihrer Gründer hätte in vielen Studios eine antisemitische und rassistische Atmosphäre geherrscht, sagte sie. Jaffee scheut sich nicht, komplexe Geschichten zu erzählen. Ihrer Meinung nach „ist die größte Ironie bei dieser Geschichte, dass dieses Studiosystem in vielerlei Hinsicht Menschen ausgegrenzt hat. Obwohl jüdische Filmemacher involviert waren, gab es auch nicht viele jüdische Geschichten und Charaktere in den Filmen“, erklärte die Kuratorin.