Kritik an Spenden für Humboldt Forum reißt nicht ab

    Hauptportal des wiederaufgebauten Berliner Stadtschlosses.
    Die Kritik an der Finanzierung von Fassadenteilen am Berliner Humboldt Forum durch anonyme Spenden bricht nicht ab. © picture alliance / / Daniel Kalker
    Die Kritik an der Finanzierung von Fassadenteilen am Berliner Humboldt Forum durch anonyme Spenden bricht nicht ab. Aus der Kulturwissenschaft kommt die Forderung nach einer unabhängigen Kommission - ähnlich wie bei der Aufarbeitung der Antisemitismus-Vorwürfe auf der Kunstschau Documenta. Die Kommission müsse überprüfen, ob unter den Spendern Personen mit etwa rechtsextremer, antidemokratischer oder antisemitischer Haltung seien, heißt es. Entsprechende Beträge oder anonyme Spenden, deren Herkunft nicht ermittelt werden könne, sollten an gemeinnützige antirassistische Initiativen gehen. Generalintendant Hartmut Dorgerloh hatte Anfang März anlässlich der Aufstellung weiterer Balustraden-Skulpturen mit Blick auf umstrittene Spender erklärt, es könne ausgeschlossen werden, dass für die acht Propheten-Figuren Spenden aus rechtsradikalen Quellen eingesetzt wurden. Seit November 2022 sei zudem die Annahme anonymer Spenden ausgeschlossen.