Kritik am Weinhandelsabkommen zwischen EU und USA
Der Top-Sommelier Hendrik Thoma hat das Weinhandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA kritisiert. Es werde die Verunsicherung unter den Verbrauchern verstärken, sagte Thoma im Deutschlandradio Kultur. Damit werde die Kluft zwischen handwerklich und industriell hergestellten Weinen größer.
Allerdings seien auch viele Weine innerhalb der EU bereits heute nicht mit dem Reinheitsgebot zu vereinbaren. Deshalb sei die Ankündigung von Bundesverbraucherschutzminister Seehofer, sich für einen Stopp des Weinhandelsabkommens einzusetzen, nicht richtig. Thoma wörtlich:
"Das auf die USA zu beschränken, ist nicht in Ordnung. Man kann ja auch Wein zum Beispiel aus Frankreich beziehen und das wird als himmlisches Moseltröpfchen abgefüllt - oder zumindest vom Etikett sieht es so aus. Da ist eigentlich die Krux für mich begraben."
Thoma forderte in diesem Zusammenhang eine EU-weite Deklarationspflicht für die Herstellung von Weinen. Damit könnten Verbraucher entscheiden, ob sie künstliche oder nach handwerklichen Kriterien hergestellte Weine trinken wollten. Thoma weiter:
"Solange die Verbraucher nicht genau wissen, was sie bekommen, kriegen sie auch keinen reinen Wein eingeschenkt."
Der Top-Sommelier erklärte, Wein könnte man auch zu Kartoffelsalat und Würstchen trinken. Zwar sei gegen Bier nichts einzuwenden. Aber man könne auch einen großen Wein aufmachen. Die Kontraste seien es schließlich, die besonders reizen. Thoma weiter:
"Je komplizierter das Essen, umso einfacher der Wein, und je einfacher das Essen, umso anspruchsvoller kann der Wein auch sein."
"Das auf die USA zu beschränken, ist nicht in Ordnung. Man kann ja auch Wein zum Beispiel aus Frankreich beziehen und das wird als himmlisches Moseltröpfchen abgefüllt - oder zumindest vom Etikett sieht es so aus. Da ist eigentlich die Krux für mich begraben."
Thoma forderte in diesem Zusammenhang eine EU-weite Deklarationspflicht für die Herstellung von Weinen. Damit könnten Verbraucher entscheiden, ob sie künstliche oder nach handwerklichen Kriterien hergestellte Weine trinken wollten. Thoma weiter:
"Solange die Verbraucher nicht genau wissen, was sie bekommen, kriegen sie auch keinen reinen Wein eingeschenkt."
Der Top-Sommelier erklärte, Wein könnte man auch zu Kartoffelsalat und Würstchen trinken. Zwar sei gegen Bier nichts einzuwenden. Aber man könne auch einen großen Wein aufmachen. Die Kontraste seien es schließlich, die besonders reizen. Thoma weiter:
"Je komplizierter das Essen, umso einfacher der Wein, und je einfacher das Essen, umso anspruchsvoller kann der Wein auch sein."