Alles über Krimis

In Tim MacGabhanns Thriller "Der erste Tote" gerät ein irischer Journalist in Mexiko zwischen die Fronten des Drogenkriegs. Er muss erkennen, dass er der blutigen Wirklichkeit in dem Land mit einer Reportage nicht näher kommen kann.
Platz 1 auf der Krimibestenliste für den Monat Januar: Die australische Thrillerautorin Candice Fox wirft in "Dark" einen bösen Blick auf Los Angeles, einen der Sehnsuchtsorte der modernen Kriminalliteratur.
Die Krimibestenliste hat einen neuen Spitzenreiter. "Dark" von Candice Fox spielt in Los Angeles: Vier Frauen suchen eine Tochter. Auffällig beim Blick auf die gesamte Liste: Der Staat und seine Vertreter geben nicht immer die beste Figur ab.
Unter den besten Krimis des Jahres 2020 ist Gary Dishers "Hope Hill Drive" nach Meinung unserer Jury der allerbeste. Die Top drei spielen in Australien, Korea und Schottland. Aber auch Wiesbaden und Gera sind unter den Schauplätzen.
Ein Bombenanschlag im Kalten Krieg und seine Vorgeschichte: Doppelagent Sobotka erzählt vom Überlebenskampf zwischen zwei Systemen, seiner Suche nach Freiheit und ihrem tragischen Ende. Krimi frei nach wahren Begebenheiten.
Ein Bombenanschlag im Kalten Krieg und seine Vorgeschichte: Doppelagent Sobotka erzählt vom Überlebenskampf zwischen zwei Systemen, seiner Suche nach Freiheit und ihrem tragischen Ende. Krimi frei nach wahren Begebenheiten.
Nathanial Richs opulenter historischer Kriminalroman "King Zeno" führt zurück in das Jahr 1918, als in New Orleans die Spanische Grippe wütete. Auch Weltkriegstraumata, Kapitalismus und organisiertes Verbrechen prallten aufeinander.
Coldplay-Songs, Kakerlaken und ein Killer im Elvis-Kostüm: Nick Kolakowski hat mit "Love & Bullets" den witzigsten Gangster-Roman des Jahres geschrieben – und der Geschichte von Bonnie und Clyde ein cleveres Update verpasst.
Spielzeugfiguren, Papierschlachten und ein Innenminister, der Boris Johnson zum Verwechseln ähnlich sieht: "Real Tigers" ist der dritte Band aus Mick Herrons Reihe um ein Team britischer Geheimagenten, die herrlich abgehalftert sind.
Schon in den 1940er-Jahren schrieb Janet Lewis Romane, die auf wahren Kriminalfällen basierten. Jetzt wird die amerikanische Autorin bei uns wiederentdeckt. Ihr Roman "Verhängnis" seziert Machtverhältnisse am Hof Ludwig XIV.
Melanie Raabes Psychothriller stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Das war nicht immer so. Jahrelang schrieb sie für die Schublade, vier Romane wurden abgelehnt, die Autorin machte aber unbeirrt weiter: "Weil ich wirklich gern schreibe."
Bayerische Krimi-Komödie: Bloß die Abwehrreaktion eines intelligenten Menschen auf eine verbrecherische Welt oder Arbeitsverweigerung? So genau lässt sich das nicht sagen bei Kommissar Kreuzeder. Doch Psychologin März ahnt schon, was los ist.
Denise Mina behauptet mit ihrem Buch "Götter und Tiere" die Spitzenposition im letzten Monat des Jahres. Robert Bracks "Dammbruch" verbessert sich auf Rang drei. Aus dem Stand auf Platz zwei: Dominique Manottis Rassismuskrimi "Marseille.73".
Rassismus, Polizeigewalt und Rechtspopulismus: Die französische Autorin Dominique Manotti hat mit "Marseille.73" einen detaillgenauen historischen Kriminalroman geschrieben, der aktueller nicht sein könnte.
Drei Frauen auf der Suche nach Nähe, nach Liebe, nach Gott. Sie alle finden einen Mann, dessen Empathie und Zurückhaltung sie überrascht, und den sie besser nie kennengelernt hätten. Krimi in drei Teilen nach dem israelischen Bestseller von Dror Mishani.
Auf den Spuren von Emma Zunz: Der peruanische Literaturwissenschaftler Jaime Begazo hat mit "Die Zeugen" einen raffinierten Kriminalroman zweiter Ordnung geschrieben, der auf einer Kurzgeschichte von Jorge Luis Borges basiert.
Robert Brack hat einen historischen Kriminalroman über die Hamburger Sturmflut von 1962 und über die harte Nachkriegszeit geschrieben. Aus einem einfachen Setting strickt er eine atmosphärisch dichte Geschichte.
Ein diffuses Erbe der Gewalt treibt die Erzählerin in diesem Roman voran: Sie ist auf der Suche nach ihrem Vergewaltiger und nach den Mördern ihrer Ahnen, der Lakota. Eine Geschichte von Liebe und Vergeltung im Süden der USA.
Da er unter einer massiven Angststörung leidet, will Kommissar Sörensen dorthin, wohin andere strafversetzt werden: ins beschauliche Katenbüll in Nordfriesland. Doch kaum angekommen, erwartet ihn auch schon der erste Mordfall.
Volker Kutschers Rath-Romane dienen als Vorlage für die Serie "Babylon Berlin". Der achte Band, "Olympia", spielt im Jahr 1936: Während Berlin im trügerischen Glanz erstrahlt, verstrickt sich Gereon Rath immer tiefer in den Ränken des Nazi-Regimes.