Koranverbrennung vor ESC in Malmö sorgt für angespannte Stimmung

    Ein schwedischer Polizist steht vor eine Absperrung an der Malmö Arena, wo am 11. Mai das Finale des Eurovision Song Contests stattfinden soll.
    In der kommenden Woche wird mit vermehrten Protesten in Malmö gerechnet. © imago images / Johan Nilsson / TT
    05.05.2024
    Eine Woche vor dem Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö sorgt eine polizeilich genehmigte Koranverbrennung für Aufregung. Videos in sozialen Netzwerken zeigen, wie ein Mann und eine Frau dort bei einer anti-islamischen Protestaktion am Freitag auch eine palästinensische Flagge in Brand setzten. Koranverbrennungen sind in Schweden von der Meinungsfreiheit gedeckt. In einem gemeinsamen Brief übten der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner, Pinchas Goldschmidt, und der Generalsekretär der Islamischen Weltliga, Muhammad bin Abdul Karim Issa, Kritik an der Aktion und forderten alle Teilnehmer und Gäste des ESC auf, ihre Meinung verantwortungsbewusst zu äußern. In der Arena von Malmö finden ab Dienstag Vorentscheide zum ESC statt. Das Finale ist für den 11. Mai geplant. Insgesamt werden mehr als 100.000 Besucher erwartet. Laut schwedischen Medienberichten sind mehrere Demonstrationen in der Stadt angekündigt - sowohl pro-palästinensische als auch pro-israelische.