Estnischer Philharmonischer Kammerchor singt Werke von Arvo Pärt in der Berliner Philharmonie
Einen Tag nach dem Konzert in der Berliner Philharmonie trat Dirigent Tonu Kaljuste mit dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor in Prag auf. © picture alliance / CTK / Roman Vondrous
Konzentriert und zeitentrückt
106:39 Minuten

Unter den zahlreichen Komponistenjubiläen in diesem Jahr ist auch der 90. Geburtstag von Arvo Pärt - einer der zeitgenössischen Komponisten, dessen Werke am häufigsten aufgeführt werden. Unter der Leitung von Tonu Kaljuste singt der Estnische Philharmonische Kammerchor aus Tallin eine Art "Best of Arvo Pärt" im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie.
Arvo Pärt hat für Orchester komponiert, für Kammerbesetzungen – und für Chor. Als meditativ, intensiv, entrückt zuweilen wird seine Musik häufig beschrieben.
Avantgardisten gilt sie als anachronistisch, ganz sicher nicht modern. Doch immer strahlt sie eine gewisse Wahrhaftigkeit aus und zieht die Zuhörer mit ihrem besonderen Klang, ihrer Atmopshäre in den Bann.
Eine Art "Best of Arvo Pärt"
Ein Ensemble, mit dem Arvo Pärt eine enge Zusammenarbeit verbindet, ist der Estnische Philharmonische Kammerchor aus Tallin. Der Chor hat sich bereits in diesem Frühjahr, ein knappes halbes Jahr vor dem Geburtstag im September, mit verschiedenen Konzertprogrammen auf Reisen begeben.
Am 18. Mai sang er im Kammermusiksaal der Philharmonie in Berlin unter der Leitung von Tonu Kaljuste ein reines A-cappella-Programm mit Werken aus verschiedenen Jahrzehnten, komponiert in verschiedenen Sprachen: Latein, Englisch, Deutsch, Griechisch, Italienisch. Eine Art „Best of Arvo PÄrt” nennt Tonu Kaljuste das Programm.
Aufzeichnung vom 18.05.2025 aus dem Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Arvo Pärt
"Magnificat"
"Nunc dimittis"
"The deer's cry"
"Summa"
"Dopo la victoria"
Sieben "Magnificat"-Antiphonen
"Which Was the Son of..."
"Da pacem"
"Kontakion"
"Ikos"
"Prayer after the kanon", aus: "Kanon Pokajanen"
Estonian Philharmonic Chamber Choir
Leitung: Tōnu Kaljuste