"Konstruktive Zusammenarbeit vermisst"
Der Kulturstaatssekretär von Nordrhein-Westfalen, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, CDU, hat die Entscheidung des Düsseldorfer Staatrates, den Heinrich-Heine-Preis nicht an den Schriftsteller Peter Handke zu vergeben, verteidigt.
Die Jury habe die "ganz klaren Vorgaben" nicht eingehalten, sagte Grosse-Brockhoff im Deutschlandradio Kultur. "Dann ist es ein gutes Recht des Rates, der die Jury-Entscheidung bestätigen muss, dass er diese Bestätigung nicht vornimmt." Von einer Aberkennung könne keine Rede sein, da der Preis noch gar nicht anerkannt worden sei, betonte er. Er verwies auf die lediglich beratende Funktion der Jury.
Er gehe davon aus, dass der Preis nicht an Handke verliehen werde. Auch eine Neuvergabe schloss er aus. "Ich gehe auch hier davon aus, dass er dann in diesem Jahr nicht vergeben wird, sondern erst wieder in zwei Jahren", sagte Grosse-Brockhoff.
Lesen Sie hier ein Auszug aus dem Gespräch mit Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff.
Claus Vogelgesang: Was war Ihre Antwort und wie hat man es gesehen?
Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff: Nun unsere Antwort war, dass der Kulturstaatssekretär nicht teilgenommen hat an der Jury, weil er auf der anderen Seite, auf der Seite des Vorsitzenden, des Oberbürgermeisters von Düsseldorf, konstruktive Zusammenarbeit vermisste. Deswegen hat er nicht an der Jury teilgenommen. Wir haben aber auch deutlich gemacht, dass wir die Verleihung des Heine-Preises an Herrn Handke nicht für akzeptabel halten. (…)
Vogelgesang: Dieser Preis wird nicht an Handke überreicht werden. Ist das definitiv ab heute sicher?
Grosse-Brockhoff: Ich gehe davon aus, dass der Preis nicht verliehen wird. Das bestimmt aber die Stadt, aber der Presselage nach und nach den Gesprächen, die ich geführt habe, sieht es so aus, dass der Preis nicht verliehen wird.
Vogelgesang: Wie sehen Sie denn die Desavouierung der Jury?
Grosse-Brockhoff: Das ist ein Problem, das sich aber die Jury selbst zuschieben muss. Die Richtlinien bestimmen ganz klare Vorgaben, und die hat die Jury nicht eingehalten. Und dann ist es ein gutes Recht des Rates, der die Jury-Entscheidung bestätigen muss, dass er diese Bestätigung nicht vornimmt.
Das vollständige Gespräch mit Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.
Er gehe davon aus, dass der Preis nicht an Handke verliehen werde. Auch eine Neuvergabe schloss er aus. "Ich gehe auch hier davon aus, dass er dann in diesem Jahr nicht vergeben wird, sondern erst wieder in zwei Jahren", sagte Grosse-Brockhoff.
Lesen Sie hier ein Auszug aus dem Gespräch mit Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff.
Claus Vogelgesang: Was war Ihre Antwort und wie hat man es gesehen?
Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff: Nun unsere Antwort war, dass der Kulturstaatssekretär nicht teilgenommen hat an der Jury, weil er auf der anderen Seite, auf der Seite des Vorsitzenden, des Oberbürgermeisters von Düsseldorf, konstruktive Zusammenarbeit vermisste. Deswegen hat er nicht an der Jury teilgenommen. Wir haben aber auch deutlich gemacht, dass wir die Verleihung des Heine-Preises an Herrn Handke nicht für akzeptabel halten. (…)
Vogelgesang: Dieser Preis wird nicht an Handke überreicht werden. Ist das definitiv ab heute sicher?
Grosse-Brockhoff: Ich gehe davon aus, dass der Preis nicht verliehen wird. Das bestimmt aber die Stadt, aber der Presselage nach und nach den Gesprächen, die ich geführt habe, sieht es so aus, dass der Preis nicht verliehen wird.
Vogelgesang: Wie sehen Sie denn die Desavouierung der Jury?
Grosse-Brockhoff: Das ist ein Problem, das sich aber die Jury selbst zuschieben muss. Die Richtlinien bestimmen ganz klare Vorgaben, und die hat die Jury nicht eingehalten. Und dann ist es ein gutes Recht des Rates, der die Jury-Entscheidung bestätigen muss, dass er diese Bestätigung nicht vornimmt.
Das vollständige Gespräch mit Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.