Konrad-Wolf-Preis für Wikileaks-Gründer Julian Assange

    Der Wikileaks-Gründer Julian Assange kommt 2019 am Gericht in Westminster London in einer Polizeieskorte an.
    Der Wikileaks-Gründer Julian Assange kommt 2019 am Gericht in Westminster London in einer Polizeieskorte an. © imago images / ZUMA Press / Rob Pinney
    11.10.2023
    Der Wikileaks-Gründer Julian Assange erhält den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste in Berlin. Es werde damit sein Engagement für Pressefreiheit, Transparenz und Demokratie ausgezeichnet, kündigte die Akademie in Berlin an. Wikileaks habe Kriegslügen und -verbrechen auf höchster staatlicher Ebene offengelegt. Assange sitzt seit April 2019 im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Haft. Dem Gründer der Gruppe Wikileaks wird vorgeworfen, geheime Militärdokumente veröffentlicht zu haben. Im Juni 2022 bestätigte die damalige britische Regierung seine Auslieferung an die USA, wo ihm bis zu 175 Jahre Haft drohen. Assange Berufung gegen die Entscheidung der britischen Regierung wurde vom obersten Gerichtshof High Court London abgewiesen. Der Konrad-Wolf-Preis ist nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR benannt. Am 22. Oktober soll Assanges Ehefrau den mit 5.000 Euro dotierten Preis stellvertretend entgegennehmen, hieß es.