Kompositionen, Fischarten, Internetradio

Von Jörg Schieb |
Die Seite "Die nie Vollendete" lädt den Besucher zum Komponieren eigener Musikstücke ein. Das Portal "FishBase" hält Informationen über rund 31.000 Fischarten bereit. Und "Goom" ist ein Webradio der neuen Generation.
www.dienievollendete.de
Wer gerne mal in ein klassisches Konzert geht, der hat vielleicht auch schon mal insgeheim davon geträumt, sich vorne hinzustellen, den Taktstock in die Hand zu nehmen und das Orchester zu dirigieren. Oder gleich ein eigenes Stück zu komponieren.

Im Internet ist das heute möglich. Unter www.dienievollendete.de können Musikliebhaber jetzt interaktiv ihr ganz eigenes, klassisches Konzert zusammenstellen. Kann wirklich jeder – und klingt am Ende sogar richtig gut.

Besondere Musikkenntnisse sind nicht erforderlich. Genau das macht den Reiz der interaktiven Seite aus: Hier kann, hier soll jeder mit Musik spielen. Am Anfang muss erst mal die Grundmelodie bestimmt werden. Fünf Grundmelodien stehen zur Auswahl: Allegro, Andante, Barock, Grave oder Fuge. Mausklick genügt.

Danach erscheint eine Zeitleiste, und der Seitenbesucher kann nach Herzenslust Violine, Klavier, Bass oder Blasinstrumente hinzufügen oder musikalische Motive bestimmen. Acht Musiker, die sogenannten "Jungen Wilden", haben jeweils fünf Sequenzen eingespielt, die sich im Baukastenprinzip zusammensetzen lassen.

Reinhören – und per Mausklick auswählen.

Drei Spuren stehen zur Verfügung, bis zu drei Instrumente können also gleichzeitig gespielt werden. So entsteht nach und nach ein eigenes kleines Konzert, unverwechselbar und einmalig, denn jeder wählt andere Instrumente. Das Ganze ist so schlau ausgedacht, dass es jedenfalls nie schlecht klingt, sondern immer harmonisch und interessant.
Die fertigen Kompositionen lassen sich dauerhaft speichern – andere Besucher können sie dann anhören.
www.fishbase.de
Wer weiß schon auf Anhieb, wie ein "Bristle-tail file-fish" aussieht. Er ist knapp zwölf Zentimeter lang, knallgrün und sieht aus wie ein Blatt, das im Wasser umher schwimmt. Eine perfekte Tarnung.

Wer sich gerne mit solchen Details beschäftigt oder überhaupt irgendeine Frage zu Fischen hat, der ist hier bestens aufgehoben. Unter www.fishbase.de wartet die größte Online-Datenbank zum Thema Fische auf Besucher.

In der Datenbank sind Informationen und Bilder von derzeit über 31.100 Fischarten gespeichert, es gibt fast 50.000 Bilder zu bestaunen – und unfassbar viele Hintergrundinformationen, etwa über Art und Aussehen der Fische, über ihre Ernährungsgewohnheiten und wo sie am häufigsten und liebsten leben.

33 Millionen Zugriffe zählt die Webseite pro Monat, seit Jahren die größte biologische Datenbank der Welt.

Man kann gezielt nach einzelnen Fischen suchen, sich virtuelle Touren präsentieren lassen, im Lexikon nachschlagen und vieles andere mehr. Die Hauptsprache des Portals ist Englisch, auch die meisten Erläuterungen sind in Englisch. Leichte Kost ist fishbase.de ganz sicher nicht, aber dafür eben auch international die erste Adresse in Sachen Meeresbewohner.

In Zukunft wollen die Macher von Fishbase den Besuchern auch Liveansichten bieten, zum Beispiel aktuelle Ansichten von den verschiedenen Ozeanen. Webcams machen so etwas grundsätzlich möglich. Auch der Einsatz von Unterwasser-Mikroskopen ist angedacht.

www.goomradio.de
Dass sich Radioprogramme auch im Internet tummeln, ist nichts Neues. Viele Sender gibt es sogar ausschließlich im Web, einige bieten auch Mitmachfunktionen an.

Seit kurzem ist mit Goomradio ein weiterer Online-Radiosender online. www.goomradio.de richtet sich bewusst und gezielt an die jüngere Zielgruppe, Hörer zwischen 14 und 29 Jahren vor allem, die verstärkt im Internet Musik hören.

Goomradio bietet diverse moderierte Themensender, die sich Just Hits, Urban Mix, In the Club, Rock your Life, Candy Station oder Coldplay Radio nennen. In jedem Kanal läuft eine entsprechende Musikauswahl – werbefrei und in exzellenter HD-Qualität.

Neben Musik soll es künftig auch Nachrichten, Wetterberichte, journalistische Beiträge und Unterhaltungsformate geben. Derzeit ist das allerdings noch Mangelware.

Goomradio ist kostenlos und hat noch eine Menge vor. So sollen die User künftig auch ihr Programm selbst zusammenstellen können. Das Programm lässt sich dann mit wenigen Mausklicks auf die eigene Webseite einbinden, ebenfalls kostenlos.

Die meisten der geplanten neuen Funktionen sind derzeit noch nicht nutzbar. Wer gerne moderne Musik hört, ist hier dennoch gut aufgehoben.