Komische Oper Berlin unterstützt bedrohte Musikschul-Lehrkräfte

    Ein Mädchen beim Klavierunterricht, rechts neben ihr der Lehrer
    Viele Musikschulen arbeiten mit freien Mitarbeitern, in Berlin sind nur 25 Prozent festangestellt, deutlich weniger als in anderen Bundesländern. © picture alliance / ecomedia / Robert B. Fishman
    Das Orchester der Komischen Oper in Berlin hat sich mit einem Aufruf zum Erhalt freier Honorarkräfte an Musikschulen an die Öffentlichkeit gewandt. Das berichten das Kulturportal nachtkritik.de und der Tagesspiegel. Seit einem Urteil des Bundessozialgerichts von 2022 wird die Selbstständigkeit vieler Musikschullehrer- und lehrerinnen als teilweise rechtswidrig eingestuft. Nun drohe massiver Unterrichtsausfall und viele Lehrkräfte würden arbeitslos, wenn Honorarverträge nicht verlängert werden könnten, so das Orchester. Eine politische Lösung sei dringend. Auch andere Orchester und Opernhäuser in der Hauptstadt unterstützen die rund 2.000 betroffenen Honorarkräfte der Musikschulen. Die Berliner Philharmoniker etwa fordern den Senat und die Bezirke auf, 20 Millionen Euro bereitzustellen, damit es nicht zu Massenentlassungen kommt.