Kneecap-Rapper bleibt wegen des Zeigens einer Hisbollah-Fahne im Visier der Justiz

Der Rapper Mo Chara von der nordirischen Gruppe Kneecap war wegen einer "terroristischen Straftat" angeklagt worden. Der Grund: Während eines Konzerts in London hatte er eine Flagge der libanesischen Hisbollah gezeigt, die in Großbritannien als Terror-Organisation eingestuft ist. Ende September aber wurde die Klage gegen den Rapper von Kneecap wegen eines Verfahrensfehlers eingestellt. Nun hat die britische Staatsanwaltschaft angekündigt, dagegen in Berufung zu gehen. Kneecap hat bereits reagiert: Auf sozialen Medien bezeichnete die Band die Entscheidung der Staatsanwaltschaft als "nicht überraschend" sowie als "Verschwendung von Steuergeldern". Das Trio wiederholte seinen Vorwurf, dass es sich bei dem Fall um eine „Hexenjagd gegen die palästinensische Solidarität“ handele. Seit der Anklage von Mo Chara im Mai hat Kneecap mehrere Konzertabsagen erlebt, unter anderem in Deutschland und Österreich.