Knapp 70 Millionen Euro für Kultur in ländlichen Regionen

Die Bundesregierung will Kultur und Demokratie in ländlichen Regionen bis 2030 mit knapp 70 Millionen Euro fördern. Wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Berlin mitteilte, sollen damit Initiativen für Kultur- und Demokratiearbeit, Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Gefördert werden könnten etwa Projekte wie Erzählcafés und Bürgerdialoge. Roth und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir überreichten einen entsprechenden Förderbescheid an das Programmbüro „Aller.Land“, das die Förderung umsetzt. Roth sagte, Kulturvorhaben, die vor Ort von engagierten Menschen gemeinschaftlich erdacht und gestaltet würden, stärkten den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Kultur findet da statt, wo Menschen zusammenkommen und gemeinsam ihre Zukunft in die Hand nehmen, anpacken, Verantwortung übernehmen und kreative Ideen für ihr unmittelbares Lebensumfeld entwickeln.“ Özdemir rief dazu auf, ländlichen Räumen nicht nur im Verhältnis zu den Städten, sondern auch in ihren eigenen Besonderheiten und Stärken gerecht zu werden.