Kleist-Preis für Lyrik geht an Dichterin und Verlegerin Daniela Seel

    Die Lyrikerin und kookbooks-Verlegerin Daniela Seel.
    Die Lyrikerin und kookbooks-Verlegerin Daniela Seel erhält den Kleist-Preis für Lyrik. © Anne Provoost
    Den Kleist-Preis für Lyrik haben so berühmte Schriftsteller wie Bertolt Brecht, Robert Musil, Anna Seghers, Herta Müller und Daniel Kehlmann erhalten - in diesem Jahr geht er an die Dichterin Daniela Seel. Das teilte die Jury des Kleist-Preises mit. Die Autorin lasse in ihren Werken "Wörter vibrieren", hieß es unter anderem zur Begründung. Daniela Seel habe sich außerdem als Verlegerin von Lyrik einen Namen gemacht. 2003 war Seel Mitgründerin des Verlags "Kookbooks". Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Holtzbrinck-Gruppe, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur-Ministerien von Berlin und Brandenburg vergeben. Der Kleist-Preis wurde erstmals 1912 vergeben, während des Nationalsozialismus wurde er nicht mehr verliehen. In den 1980er Jahren beschloss die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, die Preisvergabe wieder aufleben zu lassen.