Alexander Gawriljuk, Klavier
Ein Virtuose der Emotionen
Moderation: Ruth Jarre · 09.01.2019
Der ukrainische Pianist Alexander Gawriljuk gewann mit hochvirtuosen Werken die wichtigsten Preise der Welt. Seine Kunst: Er blendet nicht mit seiner Virtuosität – er zeigt, welch empfindsame Aussagen hinter den wildesten Passagen stecken können.
Er ist Jahrgang 1984, begann am Klavier relativ spät mit sieben Jahren. Doch sein Talent verwandelte sich schnell in Können – seine Liste von gewonnenen Preisen ist beeindruckend, zum Beispiel gewann er als 16-Jähriger die Goldmedaille des 3. Internationalen Horowitz-Wettbewerbs, 2005 folgte der erste Preis beim renommierten Arthur Rubinstein International Piano Masters Competition.
Russische Schule und musikalische Entfaltung
Der Ukrainer ist als junger Teenager nach Australien gezogen. "Dies erlaubte mir sicherlich mehr Freiheit in meiner individuellen Richtung, als wenn ich den Großteil meines Lebens in Russland verbracht hätte", so Gawriljuk in einem Interview. Und so trägt er die Züger einer sehr gründlichen russischen Schule in sich, die danach einer ganz individuellen, persönliche musikalische Entfaltung erfahren konnte. Vielleicht liegt darin das Geheimnis des Ausnahme-Pianisten.
Aufzeichnung des Konzertes vom 7. Januar 2019 in der Wigmore Hall, London
Johann Sebastian Bach
"Italienisches Konzert" BWV 971
"Italienisches Konzert" BWV 971
Sergej Rachmaninov
Fünf Préludes op. 23 und 32
Fünf Préludes op. 23 und 32
Sergej Prokofiew
Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83
Klaviersonate Nr. 7 B-Dur op. 83
Es folgt:
Frédéric Chopin
Ballade Nr. 1 g-Moll Op. 23
Ballade Nr. 2 F-Dur Op. 38
Ballade Nr. 4 f-Moll Op. 52
Ballade Nr. 1 g-Moll Op. 23
Ballade Nr. 2 F-Dur Op. 38
Ballade Nr. 4 f-Moll Op. 52
Lara Melda, Klavier