Klassisches aus dem Kulturpalast
Die Gründung der Dresdner Philharmonie ist mit dem Aufschwung des bürgerlichen Musiklebens der Stadt verbunden, sie geht auf die Einweihung des ersten Konzertsaales für die Bürger der Stadt zurück. Das war im November 1870. Die ersten Orchesterkonzerte fanden in diesem Gewerbehaussaal statt, das öffentliche Konzertwesen bekam eine neue Qualität. Ab 1885 gab das Gewerbehausorchester regelmäßig philharmonische Konzerte, 1915 wurde das Orchester zur Dresdner Philharmonie.
Unser Konzert mit der Dresdner Philharmonie bietet einen Zugriff auf Stoffe der griechischen Mythologie. Im ersten Teil geht es in der Musik von Mozart um Idomeneo, der nach siegreicher Schlacht in Troja endlich nach Kreta zurückkehrt. Er gerät in eine Sturmflut und wird in seiner Not zu einem Schwur gezwungen. Poseidon wird ihm nur beistehen, wenn er verspricht, das erste lebende Westen zu opfern, das ihm auf heimatlichem Boden begegnet. Er ahnt nicht, dass es sein Sohn sein wird.
Das Stück nach der Pause geht auf August Kotzebues Theaterstück "Die Ruinen von Athen" zurück. Hier geht es um den Verfall der klassischen Kultur des alten Athen und deren Rettung durch den Kunst liebenden ungarischen König. Beethoven hat zum Schauspiel die Musik komponiert. Richard Strauss nun koppelt in seiner Fassung der "Ruinen" Teile der Musik Beethovens mit Stücken aus dessen Ballett-Musik zu den "Geschöpfen des Prometheus" und einem eigenen Melodram. Mit dem Prometheus wird hier eine neue Komponente hinzugefügt: Der Kulturheros, der gegen den Willen der Götter den Menschen das Feuer bringt. Prometheus ist Sinnbild der Aufklärung als Erzieher der Menschheit. Er entreißt aus Unwissenheit und erhebt zur Sittlichkeit.
Kulturpalast Dresden
Aufzeichnung vom 2.12.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
Ballettmusik zu "Idomeneo" KV 367
ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Richard Strauss/Ludwig van Beethoven
"Die Ruinen von Athen", Ein Festspiel mit Tänzen und Chören
Musik unter teilweiser Benutzung des Balletts "Die Geschöpfe des Prometheus" von Beethoven, Text von August Kotzebue
adaptiert von Hugo von Hofmannsthal
Margarita de Arellano, Sopran
George Mosley, Bariton
Gregory Reinhart, Bass
Philharmonischer Chor Dresden
Dresdner Philharmonie
Leitung: Philippe Entremont
Das Stück nach der Pause geht auf August Kotzebues Theaterstück "Die Ruinen von Athen" zurück. Hier geht es um den Verfall der klassischen Kultur des alten Athen und deren Rettung durch den Kunst liebenden ungarischen König. Beethoven hat zum Schauspiel die Musik komponiert. Richard Strauss nun koppelt in seiner Fassung der "Ruinen" Teile der Musik Beethovens mit Stücken aus dessen Ballett-Musik zu den "Geschöpfen des Prometheus" und einem eigenen Melodram. Mit dem Prometheus wird hier eine neue Komponente hinzugefügt: Der Kulturheros, der gegen den Willen der Götter den Menschen das Feuer bringt. Prometheus ist Sinnbild der Aufklärung als Erzieher der Menschheit. Er entreißt aus Unwissenheit und erhebt zur Sittlichkeit.
Kulturpalast Dresden
Aufzeichnung vom 2.12.2006
Wolfgang Amadeus Mozart
Ballettmusik zu "Idomeneo" KV 367
ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Richard Strauss/Ludwig van Beethoven
"Die Ruinen von Athen", Ein Festspiel mit Tänzen und Chören
Musik unter teilweiser Benutzung des Balletts "Die Geschöpfe des Prometheus" von Beethoven, Text von August Kotzebue
adaptiert von Hugo von Hofmannsthal
Margarita de Arellano, Sopran
George Mosley, Bariton
Gregory Reinhart, Bass
Philharmonischer Chor Dresden
Dresdner Philharmonie
Leitung: Philippe Entremont