Klassik: "The Italian Tenor" Vittorio Grigolo

20.09.2010
Nach seinem grandiosen Plattendebüt von 2006 "The Hands of Love", der grammynominierten "West Side Story" von 2007 folgt nun das dritte Album von Vittorio Grigolo "The Italian Tenor". Gemeinsam mit dem Chor und Orchester Parma unter der Leitung von Pier Giorgio Morandi präsentiert er hier eine sehr persönliche Auswahl von Arien aus Opern von Verdi, Donizetti und Puccini.
Vittorio Grigolo hat sie – eine Tenorstimme, die an berühmte Kollegen wie Enrico Caruso oder Luciano Pavarotti aus besten Tagen erinnert. Mit jugendlicher Strahlkraft, unverbrauchter Frische und beeindruckender Ausdrucksvielfalt schmettert er in triumphierendem Forte und flüstert in zärtlichem Piano Opernhits seiner Landsleute Verdi, Puccini und Donizetti. Ein CD-Debüt, das neue Lust auf Altbekanntes macht.
(Claudia Dasche)

"A Star is born" – dieser oft gelesene Satz lässt einen ein bisschen erschauern. Insbesondere bei ausgezeichneten Opernstimmen ist es nicht selten der Anfang vom Ende. Denn Stars werden – wie wir wissen – nicht geboren, sondern gemacht. Die Frage ist, wie lange sie sich halten können im harten Business. Grigolo ist ohne Frage ein Heldentenor vom Format eines Pavarotti oder Villazon mit einer strahlenden, offenen und nuancenreichen Stimme. Was mir auffällt und gefällt, ist die lyrische Note, die seine Interpretationen sehr authentisch und menschlich macht.
(Haino Rindler)