Klassik: Pierre Rode: Violin Concertos Nos. 3, 4 and 6

Zu den bekanntesten Werken des französischen Geigers und Komponisten Jacques Pierre Joseph Rode (1774 - 1830) zählen seine 24 Capricen für Solovioline und die 13 Violinkonzerte. Nachdem bereits die Violinkonzerte Nr. 7, 10 und 13 veröffentlicht wurden, setzt Naxos jetzt die Reihe mit den Violinkonzerten Nr. 3, 4 und 6 fort.
Erneut gewann man für die Produktion den Münsteraner Violinisten Friedemann Eichhorn sowie die 1934 gegründeten Jenaer Philharmoniker.

Label: Naxos
EAN: 747313076772

Berühmte Stücke der Konzertliteratur, eingespielt von ebenso berühmten Interpreten, bereiten Hörgenuss. Unbekannte dagegen erwecken Neugier, wie diese hier von Pierre Rode vorliegenden 3 Violinkonzerte. Was seine Kompositionskunst mitunter vermissen lässt, konsequente Themenarbeit und musikalischen Tiefgang, spiegelt darin die Geigenkunst des Franzosen und seiner Zeit im 18./19.Jahrhundert umso deutlicher wieder, an deren Weiterentwicklung er maßgeblich beteiligt war. Und zu entdecken gibt es dabei mehr als genug.
(Claudia Dasche)

Vor wenigen Jahren waren die Konzerte von Rode nur Musikwissenschaftlern ein Begriff. Friedemann Eichhorn (übrigens nebenbei auch Musikwissenschaftler) kommt das Verdienst zu, diesen Ausnahmegeiger für die Konzertwelt wiederentdeckt zu haben. Auf CD Nr. 2 seiner Rode-Reihe greift Friedemann Eichhorn ins virtuose Geschehen ein, indem er Kadenzen und Auszierungen dazukomponierte. Wie an einer makellosen Perlenkette reihen sich die Melodien und Motive, wobei sich Rode vor allem als Meister des Cantabile entpuppt. Nicht nur eine musikalische Entdeckung, sondern gleichzeitig auch eine im besten Sinne unterhaltsame Präsentation der eleganten französischen Violinschule des 19. Jahrhunderts.
(Haino Rindler)