Klangspuren Schwaz Tirol

15.10.2012
Bewährtes und Innovatives greifen beim Festival zeitgenössischer Musik Klangspuren Schwaz alljährlich ineinander, ohne dass damit das Programmkonzept einfach fortgeschrieben wird. Gegenwärtige Musik aus Korea steht im Zentrum der 19. Klangspuren-Ausgabe.
Auch hier gilt, was über die letzten Jahre immer klarer herausgearbeitet werden konnte: nationale Schulen heutigen Komponierens gibt es kaum mehr; dafür sind es starke Einzelpersönlichkeiten, die zu Leuchtfiguren wie Schleußenöffnern einzelner regionaler Szenen werden.

Unsuk Chin, compositrice en rèsidence der Internationalen Ensemble Modern Akademie bei den Klangspuren 2012 nimmt dabei eine besonders herausragende Position ein: ist sie doch nicht nur weltweit anerkannte, aufgeführte wie hoch prämierte Komponistin, sondern eben auch Förderin der jüngsten KomponistInnen Koreas, die sich von Shanghai über Paris bis nach Frankfurt immer mehr Gehör im sprichwörtlichen Sinne des Wortes verschaffen. Weitere Facetten zur aktuellen Szene Neuer Musik Koreas ergeben sich dank einer engen Zusammenarbeit mit dem TIMF Ensemble aus Tongyeong.

Das Eröffnungskonzert am 13.09. stellt den Neuen Stadtsaal der Klangspuren-Heimatstadt Schwaz vor: mit einer Auftragskomposition von Georg Friedrich Haas, der dazu maßgeschneidert über Verräumlichung von Musik nachdenkt, über die neueste Orchesterkomposition von Johannes Maria Staud bis hin zu Unsuk Chins Shengkonzert, die ebenfalls vereinzelt MusikerInnen aus der gewöhnlichen Bühne-Publikumsachse hinaushebt.
klangspuren.at


Klangspuren Schwaz Tirol
Silbersaal Schwaz
Eröffnungskonzert
Aufzeichnung vom 13.09.2012


Unsuk Chin
Präludium zur fünften Szene von Alice in Wonderland
für Orchester

Georg Friedrich Haas
Tetraedrite
für Orchester
(Uraufführung)

Johannes Maria Staud
Maniai

Unsuk Chin
Šu
für chinesisches Sheng und Orchester


Wu Wei, Sheng
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Leitung: Wen-Pin Chien