Kirchenvertreter: Scientology gibt immer mehr Schülern Nachhilfe
Die Scientology-Sekte engagiert sich zunehmend im Bereich der Schüler-Nachhilfe. Ziel der Bemühungen sei es, neue Anhänger für die Scientology-Ideologie zu gewinnen, sagte der Referent bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Andreas Fincke, im Deutschlandradio Kultur.
Die Sekte folge damit einem Trend, wonach Organisationen mit extremen Weltanschauungen zunehmend Themen wie Tierschutz oder Nachhilfe besetzten, "um so in die Gesellschaft zu kommen". Dies solle dazu führen, "dass es dann Menschen gibt, die sagen: 'Irgendwie habe ich doch gute Erinnerungen, weil die nett zu mir waren'." Ferner werde versucht, auf diesem Weg neue Finanzquellen zu erschließen.
Problematisch ist laut Fincke vor allem die fehlende Erkennbarkeit der Sekte: "Es steht nicht immer Scientology drauf, wo Scientology drin ist". Die umstrittene Organisation operiere mit Namen wie "Applied Scolastics" oder "ZIEL - Zentrum für effektives und individuelles Lernen". Derartige Bezeichnungen ließen sich jedoch "schneller wechseln wie das Wetter".
Gleichzeitig warnte der Kirchenvertreter vor Panik. "Ein gewisses Maß an Skepsis ist gut, aber keine allzu große Besorgtheit." Wer sein Kind zur Nachhilfe gebe, müsse die "Augen offen halten" und darauf achten, "dass es dort wirklich Nachhilfe für Mathe in der achten Klasse gibt, aber nicht Betrachtungen über den allgemeinen Sinn und Zweck des Lebens".
Verunsicherten Eltern riet der Kirchenvertreter: "Holen Sie sich gute und seriöse Informationen, aber lassen Sie sich nicht verrückt machen."
Problematisch ist laut Fincke vor allem die fehlende Erkennbarkeit der Sekte: "Es steht nicht immer Scientology drauf, wo Scientology drin ist". Die umstrittene Organisation operiere mit Namen wie "Applied Scolastics" oder "ZIEL - Zentrum für effektives und individuelles Lernen". Derartige Bezeichnungen ließen sich jedoch "schneller wechseln wie das Wetter".
Gleichzeitig warnte der Kirchenvertreter vor Panik. "Ein gewisses Maß an Skepsis ist gut, aber keine allzu große Besorgtheit." Wer sein Kind zur Nachhilfe gebe, müsse die "Augen offen halten" und darauf achten, "dass es dort wirklich Nachhilfe für Mathe in der achten Klasse gibt, aber nicht Betrachtungen über den allgemeinen Sinn und Zweck des Lebens".
Verunsicherten Eltern riet der Kirchenvertreter: "Holen Sie sich gute und seriöse Informationen, aber lassen Sie sich nicht verrückt machen."