Kirchenfenster von Markus Lüpertz darf eingebaut werden

    Entwurf des von Markus Lüpertz gestalteten und von Altkanzler Gerhard Schröder gestifteten Kirchenfensters für die Marktkirche in Hannover. Zu sehen ist unter anderem ein Kopf, eine große Fliege und andere Gestalten.
    Um diesen Kirchenfenster-Entwurf von Markus Lüpertz für die Marktkirche in Hannover gab es jahrelang Streit. © imago images / epd
    30.11.2021
    Nach mehrjährigem Rechtsstreit darf das sogenannte Reformationsfenster des Künstlers Markus Lüpertz in die Marktkirche Hannover eingebaut werden. Allerdings muss die Gemeinde in der Nähe des Werks ein Schild anbringen, das auf den nachträglichen Einbau hinweist. Auf diesen Vergleich einigte sich der Kirchenvorstand vor dem Oberlandesgericht Celle mit dem Erben des Marktkirchen-Architekten Dieter Oesterlen. Dieser sah das Urheberrecht seines Stiefvaters in Gefahr. Das Fenster ist ein Geschenk von Altbundeskanzler Schröder und sollte eigentlich schon am Reformationstag 2018 in Hannovers Marktkirche eingebaut werden. Das rund 150.000 Euro teure Werk zeigt eine Szene mit zwei Gestalten, wovon eine an den Reformator Martin Luther erinnert. Daneben sind fünf schwarze Fliegen zu sehen, die für das Böse und die Vergänglichkeit stehen sollen.