Kirchen müssen in Deutschland rund 40.000 Immobilien aufgeben
Die beiden großen Kirchen in Deutschland müssen sich in den nächsten 40 Jahren jeweils von etwa einem Drittel ihrer Immobilien trennen. Das geht aus einem gemeinsamen Positionspapier hervor. Danach werden die evangelischen Landeskirchen und die katholischen Bistümer bis 2060 insgesamt rund 40.000 Immobilien verlieren. Hintergrund sei der kontinuierliche Schwund der Kirchenmitglieder und der verfügbaren Finanzmittel, hieß es. Vornehmlich seien Pfarr- und Gemeindehäuser betroffen, aber zunehmend auch Kirchen. Diese stünden zum großen Teil unter Denkmalschutz. Die Autoren des Papiers regen deshalb eine Vereinbarung mit den zuständigen Behörden an, um zu Lösungen bezüglich der Nachnutzungen zu kommen. Das 15-seitige Positionspapier wurde unlängst in der Zeitschrift "Kirche & Recht" veröffentlicht.